Auto-Mythen im Faktencheck

Es gibt viele Mythen und Halbwahrheiten rund um das Autofahren, die sich hartnäckig halten. Manche dieser Annahmen stammen aus früheren Zeiten, andere sind einfach falsch und können im Ernstfall sogar gefährlich sein. Hier werfen wir einen Blick auf einige der gängigsten Auto-Mythen und klären, was wirklich dahintersteckt.

„Motor im Stand warmlaufen lassen ist besser für den Motor.” 

Falsch. Der Motor erreicht seine Betriebstemperatur am besten, wenn man langsam losfährt, anstatt ihn im Stand warmlaufen zu lassen. Das Warmlaufenlassen kostet unnötig Sprit und schadet dem Motor mehr, als es ihm nützt. Zudem ist es in Deutschland und vielen anderen Ländern gesetzlich verboten. 

„Winterreifen kann man das ganze Jahr fahren.” 

Technisch möglich, aber nicht empfehlenswert. Winterreifen haben eine weiche Gummimischung, die bei hohen Temperaturen schneller verschleißt und schlechtere Haftung bietet als Sommerreifen. Dadurch erhöht sich auch der Spritverbrauch. Im Sommer ist es sicherer und wirtschaftlicher, auf Sommerreifen umzusteigen. 

„Je mehr PS, desto sicherer das Auto.” 

Ein Irrtum, der weit verbreitet ist. Die Motorleistung hat keinen direkten Einfluss auf die Sicherheit eines Fahrzeugs. Für die Sicherheit sind vor allem der Aufbau des Fahrzeugs, Sicherheitsfeatures wie Airbags und moderne Assistenzsysteme verantwortlich. Stärkere Motoren können sogar das Risiko erhöhen, wenn Fahrer sich zu sicher fühlen und schneller fahren. 

„Das Blinken im Kreisverkehr ist nicht nötig.” 

Das ist ein Missverständnis. Blinken ist beim Verlassen des Kreisverkehrs vorgeschrieben, um andere Verkehrsteilnehmer zu informieren. Beim Einfahren sollte man hingegen nicht blinken, da dies nur zu Verwirrung führt. 

„Handy in der Halterung benutzen ist legal.” 

Teilweise richtig, aber mit Einschränkungen. Selbst in einer Halterung darf das Handy nicht manuell bedient werden, solange das Fahrzeug in Bewegung ist. Nur sprachgesteuerte Funktionen sind erlaubt. Wer dennoch manuell am Handy tippt, riskiert ein Bußgeld. 

Fazit: 

Viele Auto-Mythen basieren auf veralteten Informationen oder Missverständnissen. Es lohnt sich, einige dieser Glaubenssätze zu hinterfragen und sich an aktuellen Empfehlungen zu orientieren. So fährt man sicherer und kann potenzielle Probleme vermeiden.

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