1. Führerscheinumtausch: Bußgeld bei Versäumnis
Eine der auffälligsten Änderungen betrifft den Führerscheinumtausch. Ab dem 19. Januar 2025 müssen alle, die nach 1971 geboren wurden und noch einen rosafarbenen oder grauen Führerschein besitzen, diesen gegen einen fälschungssicheren Scheckkartenführerschein eintauschen. Wer mit dem alten Führerschein nach diesem Datum noch angehalten wird, muss mit einem Verwarngeld von 10 Euro rechnen. Wird der Führerschein nicht nachträglich vorgelegt, droht ein weiteres Bußgeld. Diese Regelung betrifft Millionen von Fahrern und stellt sicher, dass der Umtausch fristgerecht erfolgt.
2. Hauptuntersuchung (HU): Höhere Strafen bei Verspätung
Wer eine orangefarbene TÜV-Plakette auf dem Kennzeichen seines Fahrzeugs hat, muss 2025 zur Hauptuntersuchung. Wer diese Untersuchung mehr als zwei Monate überschreitet, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Bei vier bis acht Monaten sind es 25 Euro und sollte die Frist um mehr als acht Monate überschritten werden, droht ein Bußgeld von 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. So sollen Verkehrssicherheit und regelmäßige Fahrzeugprüfungen weiter gewährleistet werden.
3. Gasprüfung für Wohnmobile und Wohnwagen: Bußgelder bei Versäumnis
Ab dem 19. Juni 2025 müssen alle Besitzer von Wohnmobilen und Wohnwagen mit Flüssiggas-Anlagen eine regelmäßige Gasprüfung durchführen lassen. Diese Prüfung ist alle zwei Jahre zu wiederholen. Wer die Prüfung versäumt, muss mit Bußgeldern rechnen, deren Höhe von der Dauer der Fristüberschreitung abhängt. Bei einer Verzögerung von mehr als zwei bis vier Monaten beträgt das Bußgeld 15 Euro, bei vier bis acht Monaten 25 Euro und bei einer Überschreitung von mehr als acht Monaten sind es sogar 60 Euro.
4. Winterreifen: Strafen für falsche Bereifung
Ein weiteres Thema, das 2025 zu höheren Bußgeldern führen könnte, betrifft die Reifenvorschriften. Ab dem 1. Oktober 2024 dürfen bei winterlichen Bedingungen nur noch Winter- oder Ganzjahresreifen mit dem „Alpine-Symbol“ gefahren werden. Reifen mit der alten „M+S“-Kennzeichnung, die ab 2018 nicht mehr produziert werden, dürfen nicht mehr verwendet werden. Wer dennoch mit unzulässigen Reifen fährt, muss mit einem Bußgeld rechnen. Besonders bei glatten Straßenverhältnissen kann eine falsche Bereifung teuer werden.
5. Kfz-Versicherung: Strafen bei Falschdeklarierung
2025 treten neue Regelungen für die Kfz-Versicherung in Kraft, die auch Bußgelder für fehlerhafte Versicherungsangaben nach sich ziehen können. Wer seine Fahrzeugdaten, wie die Typklasse oder Regionalklasse, nicht korrekt angibt oder ändert, riskiert nicht nur eine Nachzahlung, sondern auch Strafen. So werden Fehler bei der Anmeldung oder Deklaration künftig teurer.
6. Kraftstoffpreise: Höhere CO₂-Steuer als indirekte Belastung
Ab dem 1. Januar 2025 wird die CO₂-Steuer auf Kraftstoffe von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO₂ steigen. Dies hat zur Folge, dass Benzin und Diesel rund 15,7 bis 17,3 Cent pro Liter teurer werden. Auch wenn dies keine klassischen Bußgelder sind, ist dies dennoch eine indirekte Belastung für Autofahrer, die sich in den Tankkosten niederschlagen wird. Die Steigerung der CO₂-Steuer ist Teil der Klimapolitik der Bundesregierung, die weiterhin eine teurere Nutzung von fossilen Brennstoffen anstrebt.
8. Mautsysteme in Europa: Strafen bei Verstößen
Ab 2025 gelten in verschiedenen europäischen Ländern neue Mautsysteme. In Frankreich wird ein „Free-Flow“-System eingeführt, bei dem die Mautgebühren automatisch über das Kennzeichen des Fahrzeugs erfasst
werden. Wer die Frist zur Bezahlung der Mautgebühren versäumt, muss mit Bußgeldern von bis zu 375 Euro rechnen. Auch in Österreich und der Schweiz können höhere Mautgebühren und Strafen für unzulässige Nutzung von Straßen drohen.
Fazit: Erhöhte Bußgelder 2025 – Worauf Sie achten sollten
Im Jahr 2025 gibt es viele neue Regelungen, die sowohl für Autofahrer als auch für Reisende Konsequenzen haben. Neben den gestiegenen Kosten durch erhöhte Steuern und Versicherungsgebühren werden insbesondere Bußgelder bei Versäumnissen und Falschdeklarierungen teurer. Wer die neuen Vorschriften ignoriert oder nicht rechtzeitig umsetzt, muss mit höheren Strafen rechnen. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig über die Änderungen zu informieren, um Bußgelder zu vermeiden und weiterhin sicher unterwegs zu sein.